Nachrichten

Dreifaltigkeitssonntag - der Sonntag nach dem Pfingstfest ist nicht leicht zu erklären
Die Dreifaltigkeit ist doch das tatsächlich am meisten ausgesprochene aber am wenigsten verstandene Geheimnis Gottes.
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes –
Ein Gott in drei Personen.
Wir begegnen ihm nicht nur im Kreuzzeichen, sondern in unzähligen Liedern, im “Ehre sei dem Vater”, im Glaubensbekenntnis.
Und doch haben wir große Schwierigkeiten damit.
Vielleicht hilft es uns auf unser menschliches Leben zu schauen, denn schließlich ist der Mensch auch ein Geheimnis. Und wir können einen Menschen, auch wenn wir ihn noch so gern haben, niemals ganz verstehen. So geht es uns wohl auch mit Gott!
Jeder Mensch trägt ein Geheimnis in sich - was ihn auf lange Sicht hin nicht langweilig sondern anziehend macht? Es ist dieses Geheimnis um sein Person sein, seine Andersartigkeit und seine Veränderungen.
Der Russe Jewtuschenko schreibt in einem seiner Gedichte
Jeder Mensch hat seine eigene, geheime, persönliche Welt.
Es gibt in dieser Welt den besten Augenblick,
es gibt in dieser Welt die schrecklichste Stunde;
aber dies ist alles in uns verborgen.
GR Gabriele Spahn-Sauer

Ach ich würde so gern meinen Enkel drücken….
Achtsame Großeltern sind derzeit noch vorsichtig in der Begegnung mit ihren Enkeln. Auch sonst ist das Begrüßen durch Umarmung oder Hand drücken oftmals aus unserem Lebensfeld entschwunden. Haptische Kommunikation scheint gänzlich verschwunden zu sein.
Meine Nachbarin, die ihren kleinen Enkel gerne mal in den Arm nehmen möchte und ihn drücken würde, bedrückt dies sehr. Überhaupt spürt sie seit den vergangenen Wochen einen gewissen Druck in Herz- und Magengegend, der sich so langsam auch körperlich ausweitet.
Ach Gott, wie kann uns dieses Virus nur so unterdrücken?
Ach Gott, warum müssen wir Nase und Mund verstecken?
Ach Gott, warum sind wir so vermummt
und verstummen immer mehr?
Ach Gott, warum müssen wir uns so schützen und jede Geste der Zuwendung unterlassen?
Ja ich weiß, es ist notwendig… aber es nervt …
Gott, lass uns nicht unmenschlich werden!
Wir lassen uns nicht vom Virus unterdrücken!
Gabriele Spahn-Sauer
Wie soll ich mich ausdrücken?
Ohne mich davor zu drücken?
Ich drücke es vornehm aus:
Ich bin bedrückt, weil ich dich nicht drücken darf.
Denn ich will nicht, dass dich oder mich der Virus erdrückt.
Was bleibt mir anderes übrig, als dich virenfrei im Herzen zu drücken.
Und auf den Tag zu freuen,
an dem ich wieder eine Drückerlaubnis habe.
Es wird hoffentlich nicht auf den letzten Drücker sein….(Peter Schott)

Was sagt mir Pfingsten?
Pfingstrosen heißen nicht nur so, weil sie zu Pfingsten blühen. Sie können uns anregen, über Pfingsten nachzudenken genauso wie andere "Pfingstsymbole" auch!
Viel Freude mit dem Impuls, der uns einem pfingstlichen Leben näher bringt.
Gemeinereferentin G. Spahn-Sauer

Kindergottesdienst „Aufregung im Wunderwald“
„Aufregung im Wunderwald“ war das Thema unseres ersten Kindergottesdienstes nach vielen Wochen Pause bedingt durch die Coronapandemie. Eine Bärenfamilie erlebt eine neue Krankheit. Für die Kinder und deren Eltern war es wichtig, ihre Erfahrungen und Gefühle in der zurückliegenden Zeit zu thematisieren. Das gelang durch die kindgerechte Geschichte, die jeder Familie als kleines Buch mitgegeben wurde. Bei all den Einschränkungen: Distanz - keine Freunde besuchen - Angst vor Ansteckung - keine Nähe zur Oma…und und… war es wichtig Ermutigung zu geben: Mit Gottes Hilfe schaffen wir auch schwere Zeiten: „Ich bin da und ich gebe euch Kraft“, war die zuversichtliche Glaubensbotschaft, die dieser Gottesdienst an die Kindergartenfamilien weitergab.
Vielen Dank Melanie Wahl und Evi Jakob, die diesen Gottesdienst mitgestalteten!
Gemeindereferentin Gabriele Spahn-Sauer

Das Glockengeläute anlässlich der Corona-Pandemie um 21.00 Uhr in unseren drei Ortskirchen verstummt ….
Mit dem Christi Himmelfahrtstag, an dem die ersten Gottesdienste stattfanden, ist das Glockenläuten in den drei Ortskirchen der PG eingestellt worden. Einige werden es vermissen, andere sich freuen, wieder andere werden es gar nicht bemerken. Auch wenn die Glocken nicht mehr erklingen und wir nicht mehr erinnert werden im Anliegen rund um Corona zu beten, so denke ich ist unser Gebet doch nach wie vor wichtig.
In den Tagen um Pfingsten könnten wir im Gebet um die 7 Gaben des hl. Geistes die aktuellen Corona-Anliegen unserer Zeit ins Gebet nehmen.
Wir bitten um deinen Geist und seine Weisheit
für alle, die in diesen Tagen wichtige Entscheidungen treffen müssen
im Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Freiheit der Menschen
und vielen anderen Werten.
Wir bitten um den Geist der Einsicht für alle,
die sich eingeengt fühlen oder es sind,
um sich selbst und viele andere zu schützen.
Wir beten um den Geist des Rates für die Expertinnen und Experten,
deren Kompetenz jetzt gefragt ist und hilfreich sein kann;
und für alle, die sich auf sie verlassen müssen.
Wir beten um den Geist der Stärke
für alle in der Pandemie Erkrankten und Infizierten;
für die Menschen, die bis an den Rand ihrer Kräfte für sie sorgen –
und für die vielen, die zu Hause und in der Nachbarschaft gefordert sind.
Wir bitten um den Geist der Erkenntnis für alle,
die immer noch fragen, ob und warum die Welt wirklich in der Krise ist –
aktuell durch Corona
und schon lange durch den rasanten Klima-Wandel.
Wir bitten um den Geist der Frömmigkeit und des Glaubens
für alle Menschen, die über ihr Leben nachdenken
und dankbar sind für Gottes gute Gaben und die ganze Welt.
Wir beten um den Geist, der Ehrfurcht und Respekt einflößt
vor Gott und den Menschen in Familie und Nachbarschaft,
in diesem Land und in der Ferne.
Gemeindereferentin Gabriele Spahn-Sauer

Himmelfahrt – wir singen und beten unter freiem Himmel
Bei strahlend blauem Himmel konnte nach einige Wochen wieder ein Gottesdienst gefeiert werden. Anlass gab es genug: Himmelfahrt – wir singen und beten unter freiem Himmel. Zudem ist es in Coronazeiten einfacher und schöner im Freien als in geschlossenen Räumen Gottesdiensts zu feiern „Wir feierten Vatertag. Wenn Jesus zu seinem Vater im Himmel gegangen ist, dann können wir auch an unsere Väter denken“, meinte Frau Klein und überraschte alle Väter mit kleinen Geschenken. Ein dritter Anlass war es, an die Errichtung des Wegkreuzes vor 20 Jahren zu denken. Damals wurde bedingt durch die Flurbereinigung diese neue kleine „Besinnungsinsel“, die zum Verweilen einlädt auf Betreiben des Kirchenpflegers Walter Amrhein gestaltet.
Gemeindereferentin Gabriele Spahn-Sauer griff in ihrer Ansprache, Gegenpole auf: Himmel und Erde - - Freiheit und Unfreiheit - Sicherheit und Unsicherheit. Im biblischen Satz, der den verwaisten Freunden Jesu gesagt wurde: Was schaut ihr zum Himmel? erkannte sie den Auftrag, sich um das zu kümmern, was derzeit auf Erden los ist. Hier spielt die Musik. Es gilt z. B. die Nähe und Distanz in unseren unterschiedlichen Lebensbereichen im Auge zu behalten oder Selbstsorge und Fürsorge in Balance zu halten. Musikalisch mitgestaltet wurde die Feier von Herrn Wießler und Herrn Zöller.
In der Kirche gelten einige Regeln, die unbedingt befolgt werden müssen:
Ab Pfingsten werden in unserer Pfarrkirche St. Maria Magdalena wieder Eucharistiefeiern
und auch Wort-Gottes-Feiern stattfinden.
Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten gelten auch in der Kirche Regeln,
an die wir uns alle halten müssen.
Diese Vorgaben haben wir für Sie zusammengefasst:
- Beim Betreten der Kirche wird Ihnen eine Händedesinfektion angeboten. Bitte nutzen Sie diesen Service zu Ihrer und unserer Sicherheit.
- Beim Betreten und Verlassen der Kirche gilt der Mindenstabstand von 2 m.
- Während des Gottesdienstes ist eine Mund-Nasen-Maske zu tragen.
- Der Mindestabstand ist auch in der Kirchenbank vorgeschrieben. Die Plätze sind mit Fähnchen am Huthaken markiert.
- Die Bänke dürfen mit max. 4 Personen besetzt werden. (Die Abstandsregel gilt nicht für Personen die in einem Haushalt leben).
- Das „Übersteigen“ von Personen in der Bank ist nicht erlaubt.
- Der Klingelbeutel steht am Ende des Gottesdienstes an den Ausgängen, bitte suchen
Sie Ihr Geld rechtzeitig raus - Waschen Sie sich nach dem Gottesdienstbesuch zu Hause die Hände.

Pfingstbrief
Mut, sich anstecken zu lassen
Gedanken zum Pfingstfest
Beim Anstecken denken wir derzeit sofort an den Coronavirus. Davon will sich keiner anstecken lassen, auch nicht von Lustlosigkeit, Trägheit oder Bequemlichkeit.
Doch es gibt eine andere Ansteckungskraft, die der guten Kraft Gottes, dem heiligen Geist
Dieser gute Geist entdecken wir im fröhlichen Lachen, in mutigen Entscheidungen, in Begeisterung etwas neu anzufangen, in eigener Kreativität und Fähigkeit oder in Träumen und Plänen, die aufkommen. Geben Sie diesen guten Kräften in so ganz anderen Zeiten, Raum. Kleine bereits zarte Triebe entdecken Sie gewiss!
Ich wünsche Ihnen, frohe Pfingstfesttage und Zeit und Möglichkeiten, sich vom Geist der Heiterkeit, des Humors, der Geduld oder des Verständnisses anstecken zu lassen!
Ihre GR
Gabi Spahn-Sauer
Seit Einführung der 1,50-Meter-Abstandsregel
ist der Knoblauchverbrauch gewachsen.
ist der Duschwasserpegel gesunken.
ist der Hörgerätewunsch gestiegen.
ist der Deospray-Verbrauch rückläufig.
Fehlt nur noch, dass unsere Anstandsregeln ins Wanken geraten.
Peter Schott

Impulsraum Kirche Maria Magdalena
Die Kirche ein Ort
zur Anregung,
zur Besinnung
zum Beschenkt werden
Nicht nur zu Kirchenjahresfesten gibt es dekorative Ecken, kleine Aufmerksamkeiten oder spirituelle Impulse in der Maria Magdalena, auch zum Muttertag, Christi Himmelfahrt oder Pfingstfest gibt es Gedanken, Ideen, Anregungen….
Manche warten schon auf die nächste Überraschung!

Freiluftgottesdienste in der Senioreneinrichtung St. Luzia erfreuten die Bewohner sehr.
Musikalisch unterstützt durch Frau Fischer finden in den warmen Monaten der derzeitigen Coronazeit seniorengerechte Gottesdienste auf der Terrasse statt. Regionalaltenheimseelsorgerin Spahn-Sauer feierte gemeinsam mit den Bewohner österliche Gottesdienste und Mariengottesdienste vor. Die spirituelle Angebote werden von den Bewohner auf der Terrasse und den Balkonen gerne wahrgenommen und sehr geschätzt.
Natürlich sind diese Gottesdienste nur spontan und wetterbedingt möglich!

Videokonferenz von Ehrenamtlichen der Gemeinde
Lebendiger Glauben auch? oder gerade in der Coronazeit?
Gedanken aus einer Videokonferenz ehrenamtlicher Verantwortlicher der Gemeinde
Konferenzen oder Treffen verantwortlicher Ehrenamtlicher sind in der Coronazeit nicht möglich. Von daher haben sich einige in einer Videokonferez getroffen. Wie geht es uns spirituell derzeit? Welche kirchlichen Angebote nutzen wir? Wie kann es weitergehen? waren Fragen, denen wir uns widmeten.
Bereichernd fanden alle die besonders attraktive Gestaltung des Kirchenraumes in der Maria Magdalena-Kirche. Dafür gab es anerkennende Worte für die Blumenschmückerinnen und Frau Klein, die in Absprache und mit Unterstützung vieler für aktuell, spirituelle Impulse sorgte. Gerne wurden Texte und Gebete gelesen oder die kleinen Aufmerksamkeiten zu Ostern mitgenommen. Besonders angesprochen hat uns das Karfreitagskreuz mit den 10 Karfreitagsbitten und das leere Grab mit den Rosmarinzweigen, die uns an die Treue zu Gott erinnern. Dem Kirchenraum als Ort der Inspiration auch nach der Coronazeit zu nutzen, indem dort immer wieder besonders spirituelle Akzente gesetzt werden hat uns jetzt schon die Coronazeit gelehrt.
Wir kann die Gemeinschaft der Glaubenden in der Zeit, in der uns Begegnung und Gottesdienste fehlen, weiter aktuell bleiben?
Zunächst trauen wir allen Gläubigen zu, dass sie ihre persönlichen digitalen Quellen finden, sich von Lektüren, Gebetsbüchern, der Bibel, dem Dasein in einer Stille oder der Natur inspirieren lassen. Dennoch wollen wir mit unseren Gemeindemitgliedern in Verbindung bleiben. Glauben lebt von der Gemeinschaft. Eine gute Möglichkeit war der Flyer, der zu Ostern erschien und für Pfingsten geplant ist. Viele der Verantwortlichen halten telefonischen Kontakt oder sind in WhatsApp Gruppen verbunden.
Noch werden große Feiern wie Kommunion oder Firmung vor August nicht stattfinden und was danach möglich ist, ist offen. Auch die Fronleichnamsprozession wird es 2020 nicht geben.
Aber sicherlich wird es schon im Mai möglich sein mit den nötigen Verhaltensweisen sich in der großen Kirche zu Gottesdiensten im kleinen Kreis oder draußen z. B. zu einer Maiandacht am Hag zu treffen. Ob wir Nachholbedarf haben?
Gabriele Spahn-Sauer

Der Mai ist gekommen
Aus der Grünkraft und der frischen Luft neuen Lebensmut finden
„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus. Da bleibe wer Lust hat mit Sorgen zu Haus“ heißt es im alten beschwingten Volkslied.
Unsere Bäume haben längst ausgeschlagen und viele genießen das Grün der Lebenskraft. Doch bei allem Unterwegssein oder zu Hause schleicht sich oftmals ein herber Beigeschmack ein. Die Pandemie bestimmt unseren Lebensalltag. Persönliche Mutlosigkeit, Untätigkeit, Resignation, Rückzug auf die sichere Insel des Persönlichen unseres Schneckenhauses gehört für viele zum gegenwärtigen Verhalten.
Raus aus deinem engen Schneckenhaus könnte nicht nur ein Motto zum 1. Mai sein, sondern ist auch ein pfingstlicher Gedanke, den wir in den Wochen vor Pfingsten in der Bibel lesen.
Mach das Fenster auf, lass Luft herein, atme gut durch, spüre dieser Lebenskraft beim Ein – und atmen nach und du wirst merken wie Ruhe einkehrt und sich dein Gleichgewicht wieder ausbreitet
Es ist ein pfingstlicher Ratschlag. Denn Pfingsten hat mit Luft zu tun.
Gott, hat uns den Atem geschenkt. Atem ist unser Lebenselexier. Und er hilft uns, wenn es in unserem Leben langweilig und öde wird, wenn uns die Belastungen zu groß werden, wenn es in unseren Familien zu eng und angespannt wird, wenn unsere traurigen Gedanken im Kopf kreisen, Dann heißt es: ein – und ausatmen- am Fenster oder beim Spaziergang in der Natur: vielleicht verbunden mit der Bitte: Atme in mir heiliger Geist!
Gabriele Spahn-Sauer , Gemeindereferentin