logo PG Johannes Nepomuk

Mit dem Erinnern an den Verstorbenen, dessen Grab besucht, wird kann der Friedhofsgang bereits beginnen.

Gibt es Erinnerungsgegenstände, Bilder an ihn/ an sie? Welche guten, schwierigen oder auch lustigen Geschichten gibt es mit dem/der Verstorbenen?

Auf dem Weg zum Friedhof könnten sie der Frage nachgehen: Ob der/ die Verstorbene auch schon diesen Weg gegangen ist?

Am Grab gilt es ein Licht anzuzünden mit dem Gedanken, dass NN. im Lichte Gottes lebt. Blumen könnten als Zeichen für vergängliche Schönheit abgelegt werden. Wir dürfen uns trauen, laut die Grabinschrift vorzulesen. Vielleicht ist eine gemeinsame Schweigezeit, ein sich am Hände halten oder ein Verneigen möglich.

Fehlen dürfte sicherlich nicht das gemeinsame Gebet des Vater unsers und am Ende der Wunsch: O Herr gib NN. die ewige Ruhe und das ewige Licht!

Ein Päckchen für die Wüstenzeit

schenkten Krankenhaus-, Altenheim-Seelsorger sowie die Verantwortliche des Kath. Frauenbundes den über 40 ehrenamtlichen Frauen von Besuchsdiensten aus dem Landkreis Miltenberg, die in der Erlenbacher Kirche beim Segensgottesdienst zusammenkamen. „Sie waren und sind ein Segen auch wenn sie derzeit nicht aktiv Menschen in Senioreneinrichtungen oder im Krankenhaus besuchen können“. Dieser Gedanke begleitete Texte und Gebete der gottesdienstlichen Feier. Der Kontakt zu und der Besuch von kranken oder alten Menschen ist hauptamtlichen Seelsorgern im Krankenhaus und Altenheim ein großes Anliegen, aber auch engagierten ehrenamtlichen Christen aus dem Gemeinden , die leider in diesem Jahr aus verständlichen Gründen ihren Dienst nicht ausüben können. Unter dieser Einschränkung leiden aktive Ehrenamtliche, denn sie kennen aus ihrer langjährigen Tätigkeit die Freude, das Bewegt sein oder die Sehnsucht nach Ablenkung und Kontakt der besuchten Patienten und Bewohner. Im Herzen, in Gedanken und über mediale Möglichkeiten verbunden bleiben, dazu wurden die Besuchsdienstarbeiter ermutigt. Stellvertretend dafür lag in der Tüte ein kleines Handschmeichler-Herz. Auch wenn in diesen herausfordernden Coronazeiten persönliche Besuche eingeschränkt sind, braucht es die gegenseitige Stärkung und Begegnungen der Ehrenamtlichen untereinander in kleinen Kreisen zum Gebet oder Austausch über kreative Möglichkeiten des Kontakts. Dazu lud die Bestärkungskarte und ein kleiner Kuchen mit einem Regenschirm, der in der jeder Tüte zu finden war, ein. Stellen wir die kommende Zeit unter Gottes Schutz und Schirm war die ermutigende Aussage dieses kleinen Zeichens am Ende eines aufmunternden Zusammenseins.

Ein Päckchen für die Wüstenzeit segen 2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hintere Reihe von links:

Regina Krebs, Kath. Frauenbund; Dr. Gregor Kreile und Thomas Schmitt, beide Klinikseelsorger

Vordere Reihe: Anita Reichert, Klinikseelsorge, Gabriele Spahn-Sauer, Altenheimseelsorge

1. Ermutigende Worte eines Wissenschaftlers in der Maria Magdalenakirche

Der Vortrag des Bibelwissenschaftlers, Martin Ebner, den Pfarrer Ball in die Maria Magdalena Kirche einlud, war für Viele, der manchmal durch die hausgemachten Kirchenproblem enttäuschte engagierten Christen, ein Hoffnungszeichen. In seinem wissenschaftlichen Ausführungen zu den Paulusbriefen stellt er fest, dass es Pastoralbriefe gibt, in der die gesellschaftliche Angleichung an die röm. Ordnung Thema war. „Sie passten sich dem Mainstream der damaligen römischen Gesellschaftsstruktur des römischen Reiches an“. Inzwischen ist diese Struktur längst Vergangenheit und es stellt sich die Frage warum es in der Kirche keine Anpassung an die westliche Welt mit ihren Gedanken der Gleichberechtigung oder Demokratie gibt, meinte Prof. Ebner

„Danke für diese exegetischen Erkenntnisse“ erklärte eine Besucherin. „Sie bestärken mich in meiner Argumentation und geben mir neuen Schwung mich für Gleichberechtigung in der Kirche weiter einzusetzen“.

2. Ein gelungener Pilgerweg vor Ort in Trennfurt

Viel Mühe hat sich das Wallfahrtsteam für den diesjährigen Wallfahrtstag gemacht. Sie luden zu einem Pilgerweg zu den Heiligen Orten in und um Trennfurt ein. Dort gab es Texte, Impulse oder die Möglichkeit eigene Gedanken aufzuschreiben. Mit der Rückmeldung und der Beteiligung sind die Verantwortlichen mehr als zufrieden und haben schon Ideen, wie es weitergehen kann. Besonders angetan waren Teilnehmer des Pilgerweges, dass ihre Bitten, die sie formuliert hatten, im Erntedankgottesdienst vorgetragen wurden.

9. November Kindergottesdienst 17.00 Uhr in der Maria Magdalenakirche: Thema: Licht teilen

22. November 17.30 Trendgottesdienst in der Maria Magdalenakirche: Thema: Andere Zeiten, anders Christsein?

Wie schön ist es - oder war es, unterwegs zu sein, neue Eindrücke zu sammeln oder Heilige Orte zu besuchen!

Unser Leben ist immer eine Reise auch wenn wir am Ort bleiben –

eine Lebensreise, die leicht oder beschwerlich sein kann.

Manchmal sind wir auf dieser Lebensreise am Ende unserer Kräfte.

 

Wie gut tun uns dann Mitmenschen, die uns ermutigen und stärken. Wie wichtig sind Zeiten der Erholung.

In diesen warmen Sommerwochen wünsche ich Ihnen viel Erholung und ermutigende Momente

Seien Sie von Gott behütet und beschützt!

 

Gemeindereferentin Gabriele Spahn-Sauer

 

Hat Maria Magdalena die Namensträgerin der Trennfurter Kirche uns heute etwas zu sagen?

Dieser Frage widmeten sich die Verantwortlichen in ihren abendlichen Feiern, nächtlichen Gebeten, Führungen oder in der Ausstellung. Ein Schwerpunkt war die Befreiung Maria Magdalenas von ihren Dämonen. Die Erlösung von den parasitären Hausbesetzern, wie immer sie hießen, gab Maria Magdalena neue Zuversicht und Lebenssinn.

Was sind die Mächte, die uns heute hindern zu leben? wurde in geschriebenen oder vorgetragenen Texten gefragt: Angst, Hass, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, Ungerechtigkeit?

Maria aus Magdala hatte das Glück von diesen dämonischen Mächten befreit zu werden. Sie konnte nach einer für sie gemeinsamen, glücklichen Zeit mit Jesus und seinen Jüngern sogar den Hass, die Hassworte, die Jesus bei seiner Verurteilung ertragen musste, aushalten. Maria aus Magdala blieb an Jesu Seite bis zu seinem Kreuzestod. Sie war es, die den Auftrag erhielt, vom lebendigen Jesus zu erzählen.

Die Gedanken zur Befreiung oder zum Auftrag von Jesus zu erzählen sind nur einige von vielen Impulsen aus der Vita Maria Magdalenas. In den Veranstaltungen und der Ausstellung in der Trennfurter Kirche gab es reichlich anregende Texte und Bilder.

Gemeindereferentin Gabriele Spahn- Sauer

IMG 20200803 WA0000IMG 20200803 WA0001 IMG 20200803 WA0002 IMG 20200803 WA0003 IMG 20200803 WA0005 IMG 20200803 WA0006IMG 20200803 WA0004

Schirmgedanken sind nicht nur für Grundschüler in den letzten Tagen ihres Schuljahres, sondern Gedanken, die uns auch als Erwachsene begleiten können.

Liebe Leser, sicherlich brauchen wir im Sommer nicht so oft einen Regenschirm, obwohl es natürlich in unserer Gegend wichtig wäre, wenn das kühle Nass sich häufiger zeigen würde…Wenn es richtig gießt, dann ist ein Schirm sehr hilfreich. Er hält uns weitgehend trocken. Ebenso ist ein Sonnenschirm ein echter Schutz vor intensiven Sonnenstrahlen.

In den letzten schwierigen Wochen war immer wieder davon die Rede, dass für Firmen und Personen ein Schutzschirm gespannt wird. Meist war damit gemeint, dass es für bestimmte Einrichtungen oder Gruppen Geld vom Staat gibt, damit sie nicht bankrott gehen.

Bei all den Gedanken rund um den Schirm denke ich an die Sängerin Rihanna, die vor einiger Zeit einen Song veröffentlichte, der den Titel „Umbrella“ auf deutsch „Regenschirm“ trägt.

In dem Text heißt es unter anderem übersetzt: „Komm unter meinen Schirm. Ich werde für dich da sein und alles mit dir bis zum Ende durchstehen. Du bist ein Teil meines Lebens – Lass den Regen strömen. Du kannst unter meinem Schirm stehen.“ Soweit Teile aus dem Liedtext.

Es tut gut, wenn man Menschen hat, die einem so etwas versprechen und sich auch darum im Alltag bemühen, Schutz und Hilfe zu geben. Da geht es einem gleich besser. Bei allem guten Willen gelingt das aber nicht immer und es kommen für jeden von uns Stunden und Tage, wo wir uns allein und unbeschützt fühlen.

Die Sätze von Rihanna sind auf einen lieben Menschen bezogen. Der Text passt aber auch, wenn wir uns dahinter Gott vorstellen. Im Psalm 91,1-4 heißt es: Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und bei ihm bleiben darf, der sagt zum HERRN: „Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“

Für mich ist es wunderbar, Menschen zu erleben, die diese Zuversicht in sich tragen: Auf Gott kann ich mich verlassen. ER wird mich beschützen vor den Gefahren, die mir auf meinem Lebensweg begegnen können.

Diesen „Gottes-Schirm-Gedanken“ bei sich zu haben hilft…

Gabriele Spahn-Sauer, Gemeindereferentin

ine Einladung zum Sommerfest – ich freue mich darauf! „Hoffentlich hält das Wetter“ sagen die Einladenden. „Schön wenn wir mal wieder zusammen feiern können“, meinen die Kollegen.

Essen scheint im Sommer noch mehr ein Thema zu sein. Essen liegt im Sommer förmlich in der Luft – der leckere Bratwurst-Duft, das verführerisches Eis in der Waffel, oder die sommerabendliche Auszeit in einem schicken Restaurant.

Gemeinsam am Tisch sitzen, eine leckere Mahlzeit vor sich und in aller Ruhe die Erlebnisse des Tages bereden: Ein gemeinsames Essen mit der Familie oder guten Freunden kann wie eine Oase im Alltag sein! Es beruhigt, hebt die Stimmung und gibt nicht nur dem Körper sondern auch unserer Seele Kraft.

Beim Essen können wir uns austauschen, spüren was die anderen bewegt. Wir können aufeinander Acht geben. Sogar manche Unstimmigkeit können bei einem guten Essen geklärt werden. Und das Wertvollste: Wir können Zeit miteinander verbringen – das Wertvollste, was wir uns schenken können. Zeit!

Kein Wunder, dass von Jesus viele Geschichten von Mahlzeiten, bei denen er eingeladen war, erzählt werden.

Gabriele Spahn-Sauer, Gemeindereferentin

Ein Herzinfarkt des Ehepartners, eine Trennung von der Ehefrau, schwere Erkrankung der Tochter, Abschied vom geliebten Vater. Es gibt so vieles, was uns im Leben herausfordert…

Und hilft dann der Glaube?“ fragte mich jemand.

Ich glaube tatsächlich, dass der Glaube hilft, dass wir glücklich sind und werden, inmitten und trotz aller Verwundungen und Unvollkommenheiten. Dennoch suche ich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen für meine Glaubensaussage und lese zum Beispiel beim Resilienzforscher Martin Schneider:

Gottvertrauen kann als Schlüssel für Krisenbewältigung verstanden werden und kann eine Kraftquelle sein, um Schweres durchzustehen. Weil wir uns von Gott getragen fühlen, können wir gelassen mit der Situation umgehen“

Der entscheidende Faktor aber scheint zu sein, so meint Schneider aufgrund empirischer Untersuchungen zur Frage von Religion und Resilienz –, dass religiöse Menschen eher von Gemeinschaften aufgefangen werden. Sie sind nicht nur resilienter, weil sie gläubig sind, sondern weil sie mit einer Glaubensgemeinschaft verbunden sind. Sie können, wenn diese Glaubensgemeinschaft aktiv gelebt wird, auf die Unterstützung von anderen vertrauen.

Ich bin dankbar, dass manch einer aus unserer Gemeinschaft diese Verbundenheit erlebt hat, hoffentlich nicht allzu oft vermisst hat oder enttäuscht wurde… Trotz allem brauchen wir unsere Glaubensgemeinschaften, die sich sehen, sprechen und das Leben miteinander teilen.

Gemeindereferentin Gabriele Spahn-Sauer

Mit einer Segensfeier begann für die Kinder der Kindertagesstätte Sonnenschein nach der Coronazeit eine neue, andere, hoffentlich gesunde und frohe gemeinsame Zeit! Gemeindereferentin Gabi Spahn-Sauer erinnerte die Kinder in ihren Worten an diese traurige Zeit. „Ihr durftet eure Großeltern und Freunde nicht besuchen oder konntet nicht auf dem Spielplatz mit anderen Kindern spielen.“ Gut, dass diese Zeit erstmal vorbei ist. Gabi Spahn-Sauer schenkte jeder Gruppe einen Herzluftballon. Er möge ein Symbol für Leichtigkeit und Achtsamkeit sein.

Leichtigkeit spüren

Ja das wäre toll, den Mut haben wie beim Fallschirm springen bei allen Vorsichtsmaßnahmen ein Wagnis eingehen, sich etwas trauen, Neues zutrauen, sogar loslassen

All das gehört dazu - aber auch Vertrauen in andere und in Gott!

Das gilt nicht nur für das Fallschirmspringen!

Was trägt mich? Was hält mich?

Dieser sehr persönlichen Frage gehen Besucher im Nachtgebet in den Sommermonaten jeden Montag um 21.00 Uhr in der Maria Magdalenakirche nach!

Dabei gibt es sehr ermutigende Antworten, die die einzelnen Impulsgeber des Nachtgebets den Zuhörern in der langsam dämmernden Kirche geben.

„Jedem wird ein Licht aufgehen“, davon sind die Verantwortlichen des Nachtgebetes überzeugt, nicht nur weil vor jedem Platz ein großes Licht steht, sondern weil die Besucher unterschiedlich kurze literarische oder biblische Texte, Gebete, Musikstücke oder zeitgemäße Lieder hören, die ihr Leben aufrichten können.

Es sind wohltuende, ermutigende, ergreifende Worte und Instrumentalstücke, die Halt geben und sicherlich ein Stück helfen, manches im Leben zu tragen und zu ertragen.

Gem.Ref. G.Spahn-Sauer

Ich habe mich in der Kirche sicherer gefühlt als im Supermarkt…

meinte eine Gläubige beim Spaziergehen.

Ja unsere Gemeinde nehmen es sehr genau mit den Anweisungen der Gesundheitsbehörde. Und so kommen wir im Abstand und mit Mundschutz in der Kirche zusammen. Wir singen kaum, hören lieber Orgelmusik, bewegen uns langsamer und konzentrierter im Kirchenraum. Es ist alles etwas ruhiger, besinnlicher, vielleicht auch ernster…

Trotz aller Distanz ist es schön einander nahe zu sein.

E s ist schön zu spüren, ich bin nicht allein mit meiner Sehnsucht nach christlicher Frömmigkeit.

Es tut gut, einander beim zuzunicken,

oder beim Friedensgruß zuzuwinken.

Glaube braucht Gemeinschaft.

Danke allen, die den Kirchenraum

so vorbereitet haben,

dass ich darin sicher sein kann.

Danke allen, die dafür Sorge tragen und mithelfen,

dass Gebetszeiten und gottesdienstliche Feiern möglich sind!

Gem. Ref. G. Spahn-Sauer

­