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Mit dem Herzen in der Natur unterwegs
Trennfurt: Pfarrei St. Maria Magdalena
Mit dem Herzen in der Natur unterwegs
Das Vorbereitungsteam der Pfarrei Trennfurt hat sich sehr gefreut, über die rege Beteiligung an der spirituellen Wanderung am Sonntag, den 3. Oktober. Ein Angebot mit der Herzwanderung Mut zu machen, Werte zu setzen für die vielen Wunder, die es in und um uns gibt.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Jürgen Elbert begrüßte die TeilnehmerInnen, ehe Thomas Abb, der Initiator des Herzweges - der von Trennfurt bis nach Amorbach führt - seine Beweggründe für die Schaffung dieses Weges schilderte.
Die Gemeindereferentin Frau Spahn-Sauer eröffnete die Wanderung mit einer afrikanischen Geschichte, mit der Sinnhaftigkeit, dass Kommunikation und Miteinander wichtiger sind und die Menschen mehr beeindruckt als äußere Zeichen.
Angekommen im alten Steinbruch, aus dem 1950 die Steine für die Erweiterung der Trennfurter Kirche St. Maria Magdalena geschlagen wurden, lud Katharina Völker zur Meditation ein, alles Steinige im Leben abzuladen. Das Thema Blumen und Kräuter, die Liebe zur Natur und zur Stille entdecken, runterkommen, mit allen Sinnen genießen passte hervorragend in diesen verwilderten Steinbruch. Die Geschichte über das perfekte Herz vorgetragen von Evi Jakob, und die musikalische Einlage von Nicole Klein mit ihrer Klarinette, rundeten das Ganze harmonisch ab.
Nun ging es einen sanften, grasbewachsenen Hügel hinauf, wo sich die Wandergruppe auf halber Höhe um ein aus Holz geschnitztes Herz scharte und der Bibelstelle vom barmherzigen Samariter lauschte. Denn viele Menschen warten heute auf die klare Stimme, auf die Stimme der Barmherzigkeit, die in den letzten Winkel von Leid und Traurigkeit reicht, sowie auf die Stimme der Liebe.
Oben auf dem Hügel angekommen Bergerfahrungen! Atemübungen! Körpergebet! Weitblick!
Halt an und halte inne, damit du nicht an so vielen Wundern vorbeigehst und sie dir entgehen! Halt an und halte Ausschau nach den Zeichen und Bildern, die deine Seele aufblühen und dein Herz aufatmen lassen.
Bei der „Muttergottes am Haag“ endete die von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommene spirituelle Wanderung mit einer kurzen Andacht, gestaltet von der Gemeindereferentin Frau Spahn-Sauer, die mit berührenden Worten, die Inhalte der Stationen noch einmal zusammenfasste.
Gemeinsam unterwegs sein, über sanfte Hügel und herrliche Aussichtspunkte mit Livemusik, meditativen Texten, Geschichten und mit kleinen Überraschungsgeschenken rund um das Herz.
Notwendig waren allein Offenheit für die Natur und die vielfältigen Impulse, die zum Nachdenken, miteinander reden, oder einfach nur zum stummen Genießen anregten.
Von der Sprache der Bäume und Tiere, von der Balance in der Beziehung, bis hin zur Süße der Liebe kam auf der „Herzspur“ alles zur Sprache. Schön, dass sich so viele eingelassen haben, auf eine Wanderung der besonderen Art! Gut fürs Herz!
Katharina Völker

Zukunft unserer Gemeinde und Pfarreiengemeinschaft
Derzeit denken Verantwortlichen der Gemeinde über die pastorale Zukunft der Pfarreiengemeinschaft Klingenberg nach. Hoffnungsvoll blicken wir auf die Beschlüsse des synodalen Weges.
Beim Klausurwochenende des Pfarrgemeinderates stellen wir uns dem Thema: „Zukunft der Pfarrei nach Corona“.
Außerdem werden Überlegungen zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrei Trennfurt am 1. Mai 2023 angestellt.
Derzeit leben Ehrenamtliche von den bereichernden Erfahrungen der vergangenen Monate. Es gibt viele Dankerfüllte und Zuversichtliche, die sagen: „Ich bin dankbar, dass wir seit Himmelfahrt letzten Jahres wieder im Gebet zusammenkommen konnten.“ „Es war bereichernd, Weihnachten und Ostern anders, an anderen Plätzen und mit moderner ansprechender Musik erleben zu können.“ „Es war schön in der Kirche auch im Abstand Gottesdienst zu feiern.“
Für die Maria Magdalenakirche wird von Ehrenamtlichen gut gesorgt im Innen- wie im Außenbereich und in der liturgischen Gestaltung. Das ist eine ermutigende Situation für die Pfarrei Trennfurt gerade weil in Zukunft weniger hauptamtliches Personal und größere pastorale Räume die Zukunft bestimmen.
Gabriele Spahn-Sauer, GR

Sommergruß 2021
Gehören Sie zu den optimistischen oder pessimistischen Menschen? Können Sie Neues sehen und entdecken oder leiden Sie an dem, was es nicht mehr gibt, was verloren ist?
Möglicherweise haben Sie sich von manchem verabschiedet, möglicherweise auch von „leeren Ritualen“. Vieleicht versuchen Sie den Sonntag neu zu gestalten oder sind mehr in der Natur unterwegs.
Wie kann es in der Nach-Corona-Zeit (falls es die überhaupt gibt) für Sie persönlich gut weitergehen? Bei allen Sorgen, Plänen und unserem Tun brauchen wir, so glaube ich gegenseitigen Zuspruch, Segen und besonders den Segen Gottes für all unsere Bereiche des Lebens jetzt und in Zukunft.
Für die kommenden Spätsommerzeit wünsche ich Ihnen,
dass Sie es immer wieder schaffen,
Gutes wahrzunehmen
und eine hoffnungsvolle Perspektive einzunehmen
auch wenn Schreckensnachrichten uns immer wieder belasten.
Gabriele Spahn-Sauer, Gemeindereferentin
Wir hoffen auf einen unbeschwerten Spätsommer und Herbst,
auf Treffen mit Freunden und Familie und auf Reisen.
Lassen Sie sich die Freude nicht nehmen und lassen Sie nicht zu viel Sorge, Frust oder Ratlosigkeit aufkommen.
Das wünschen Ihnen
Ihre Seelsorger sowie Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung Trennfurt

Highlights aus den letzten Wochen
Danke für die Spendenbereitschaft
Firmlinge konnten endlich ihre lange für alle nicht einfache Vorbereitungszeit abschließen. Im klassisch schönen Firmgottesdienst mit Bischof Jung empfingen 35 Jugendliche das Firmsakrament. Diese hatten ein großes Herz und spendeten 515.- € für das “Jugendprojekt Manege in Berlin“
Bei der musikalischen Sommerandacht anlässlich eines runden Geburtstages gab es eine Spende von 200 € für zeitgemäße Musik in der Pfarrkirche.
Der Gottesdienst zum Magdalenatag am 22. Juli 21 wurde in diesem Jahr vom Frauenbund inhaltlich vorbereitet und gestaltet. Den Veranstaltern war es wichtig, anhand biblischer Texte und Zeugnisse die Bedeutung der Frauen in der Urkirche in den Fokus zu rücken.
Rosenbogen
Alles vorbereitet für einen weiteren schönen Outdoor- Ort, an dem eine Maiandacht gefeiert werden kann.
Der Bildstock an der Kirche hat einen Rosenbogen erhalten. Eine anonyme Spenderin hat den Auftrag gegeben und 4 Kletterrosenstöcke gesponsert. Schlosserei Maier den Bogen angefertigt. Kirchenpfleger Herr Amrhein hat die Planung, das Ausgraben und Einbauen, die Betonierarbeiten und das Pflanzen der roten Rosenstöcke übernommen.
Herzlichen Dank für diese wunderbare Aktion!

Osterchallenge für Familien
7 Stationen konnten Familien bei der Osterchallenge mit Kindern besuchen und dabei den Leidensweg und die Auferstehung Jesu kennenlernen.
Mit Rätseln und Aufgaben wurden die Kinder an den Stationen gefordert.
Für alle, die mit offenen Augen die Aufgaben auf dem Weg sahen und lösen konnten, wartete in der Kirche eine kleine Osterüberraschung!

Eine spendenfreudige Frühjahrszeit
Zum 50igsten Mal fand der Weltgebetstag am 5. März im Raum Klingenberg/ Wörth statt. Frau Katharina Schmitt, die von Beginn an dabei war, freute sich über den guten Besuch in der Trennfurter Kirche. Impulse, Lieder und Gebetstexte von Frauen aus Vanuta im Pazifischen Ozean hatten die Gebetszeit vorbereitet. Im Rahmen dieses Gottesdienstes spendeten die Frauen im „Klingenberger Jubiläumsjahr“- 50 Jahre Weltgebetstag in Klingenberg - 650,00 €, die an das Weltgebetstags-Komitee überwiesen wurde, das die Lebenssituation und die Chancen von Frauen und Mädchen weltweit unterstützt.
Eine musikalische Andacht am 25. März 2021 war für alle Besucher ein wunderbarer musikalischer und spiritueller Höhepunkt. 400.00 € konnten der Liedermacherin Stefanie Schwab für Ihr Projekt “Archana” mitgegeben werden. Seit 20 Jahren unterstützt sie mit den Spenden der Zuhörer das Mädchen- und Frauensozialprojekt “Archana”. Inzwischen konnte sie 100.000 € nach Indien weiterleiten.
Danke an Hiltrud Pflegsöhrl und Karin Wöber für die Organisation dieser musikalischen Stunde.
650, 00 € brachte die Ostereieraktion an Ostern ein. Die Spende wurde dem indischen Pfarrer Sabu weitergeleitet, der eine in große Not geratene Familie durch diese Direkthilfe aus seiner Urlaubsheimat ein wenig unterstützen wird.
Herzlichen Dank allen, die diese wunderschönen Ostereier mit ausgesuchten Motiven färbten und besonderen Dank, all denen die mit Ihrer Spende der indischen Familie helfen.
Ist die Kirche am Sterben – Ist sie tot?
Diese Erfahrung machten die Besucher bei den gut besuchten Gottesdiensten nicht. Einfühlsame Musik, zeitgemäße und traditionelle Lieder, Gedanken und Impulse kennzeichneten die Feiern am Gründonnerstag Karfreitag und in der Osternacht. Die musikalische Gestaltung und Inhalte der Feiern in Maria Magdalena wurde von den Kirchenbesuchern sehr geschätzt.
Besonders angetan waren die Gläubigen von den Gedanken in der Osternacht: Da hieß es: „Vor 2000 Jahren erlebten Frauen die Auferstehung Jesu. Ist heute noch was von dem neuen Lebensgefühl spürbar? Ist die Kirche am Boden, tot? Gibt es Zeichen der Auferstehung? Diesen Fragen stellte sich Gemeindereferentin G. Spahn-Sauer in der Ansprache in der Osternacht. Schließlich sind, so meinte sie, große Enttäuschungen und vielfache Untergangsstimmungen spürbar. Von Machtmissbrauch, Geldverschwendung. Missbrauchsskandalen, davon liest, hört und spricht man genug in der Öffentlichkeit. Manche schreiben die Kirche ab, verlassen sie zornig oder still und leise und manch einer mag nichts mehr mit dem Verein zu tun haben.
Dagegen, erzählt uns das Osterevangelium etwas ganz anderes. Das heißt für die Kirche heute:
Auferstehung beginnt nicht bei den Aposteln, nicht bei den Profis, nicht bei den Hauptverantwortlichen, sondern dort, wo es niemand vermutet: bei denen, die bisher keine große Rolle gespielt haben, die keine wichtige Funktion innehatten, die nie im Rampenlicht standen, die aber darunter leiden, dass etwas Lebendiges verloren gegangen ist. Auferstehung beginnt bei deinen, die mit Herzblut dabei sind und einfach nicht loslassen können. Und davon gibt es viele unter uns! …..“

Ostern in der Trennfurter Kirche
Der Mosaikkreuzweg von Hans König in der Pfarrkirche Klingenberg-Trennfurt
Der Mosaikkreuzweg von Hans König in der Pfarrkirche Klingenberg-Trennfurt

Pfarreiengeminschaft St. Johannes Nepomuk Klingenberg - Röllfeld - Trennfurt
Die diesjährige Sternsingeraktion war in der Vorbereitung etwas aufwendiger, da coronabedingt zahlreiche Ge- und Verbote zu beachten waren. Auf Vorschlag von Gemeindereferentin Gabriele Spahn-Sauer trafen sich somit die Verantwortlichen der Sternsingeraktionen der 3 Pfarrgemeinden der PG Johannes Nepomuk Klingenberg – Röllfeld - Trennfurt zu einer Online-Sitzung, um die anstehende Aufgabe gemeinsam zu planen. Man war sich schnell einig, dass im Jahr 2021 die Sammlungen an den Haustüren entfallen müssen und nur Sammlungen über Spendenaufrufe möglich sind. Jede Pfarrgemeinde bereitete die Aktion dann anhand der besprochenen Rahmenbedingungen vor Ort vor.
Das Ergebnis der ersten gemeinsam geplanten Aktion beträgt 7.335 Euro.
(Klingenberg 2.223 €, Röllfeld 3.151 €, Trennfurt 1.961 €)
Die Verantwortlichen der Aktion danken den vielen Helfern, welche die Aktion in dieser schwierigen Zeit unterstützt haben und den treuen Spendern in der gesamten Pfarreiengemeinschaft Johannes Nepomuk – Klingenberg – Röllfeld –Trennfurt.

Ostern - den Stein weg wälzen
Der große, schwere Stein, der mir im Weg liegt,
mich einengt und mich von anderen trennt
wenn der weg wäre…
Wenn dieser Stein weg gerückt wäre..
dann könnte ich neues Leben entdecken
neues Licht sehen und aufbrechen.
Mit diesen sehnsüchtigen Gedanken liebe Leser/innen feiern wir 2021 Ostern in der Kirche, zumindest in präsenter Form, was im letzten Jahr nicht möglich war. Wir hoffen, dass trotz einschränkenden Vorgaben in den Ostergottesdiensten Osterfreude aufkommen wird.
Ihnen allen liebe Leser/innen, wünschen wir eine österliche Kraft zum Aufstehen in all den unterschiedlichen Herausforderungen in diesen schwierigen Zeiten.
„Steh auf – neues Leben bricht an, ein neuer Anfang steht bevor, das Licht wird die Nacht überwinden, die Freude wird die Traurigkeit verjagen, und die Liebe wird stärker als der Hass sein, diese Ostervision sollten wir uns bewahren. Das gute Leben wird siegen!“.
Gesegnete Ostern wünschen Ihnen
Ihre Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat Trennfurt mit ihren hauptamtlichen Seelsorgern Pfr. Ball und Gem. Ref. Spahn-Sauer
Osterlachen: Besucher kommen in ein Dorf und bewundern die Kirche. Sie erfahren, die Kirche ist schon fünfzig Jahre alt – und noch nie renoviert. Dafür ist sie wirklich noch ganz toll in Schuss. „Na ja,“ meint ein Einheimischer. „Wir schonen unsere Kirche sehr.“