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Unterwegs mit Franz von Assisi

​​​​​​​Verantwortliche der Pfarrei Trennfurt luden zu einer etwas anderen Wallfahrt durch die Natur ein, um in diesem Jahr den hl. Franz von Assisi, beim Gehen, beim Unterwegs sein, näher zu betrachten.

Verantwortliche der Pfarrei Trennfurt luden zu einer etwas anderen Wallfahrt durch die Natur ein, um in diesem Jahr den hl. Franz von Assisi, beim Gehen, beim Unterwegs sein, näher zu betrachten. Franziskus nahm die Schöpfung Gottes mit allen Sinnen wahr. In seinem Sonnengesang kommt das besonders zum Ausdruck.

Die Schöpfung liegt uns allen am Herzen, deshalb wollten wir am unserem traditionellen Wallfahrtstag dem 3. Oktober, die Natur mit unseren Sinnen wahrnehmen. Wer unterwegs ist, hat die Möglichkeit einen neuen Blick zu gewinnen auf sein Eingebundensein in gesellschaftliche und ökumenische Zusammenhänge,
die wir durch
unser Tun und Lassen täglich mitgestalten.

Wallfahrer ziehen durch das Land,....den weiten Gottes Garten.

Die erste Station war in der Kirche, wo uns das Lied „Halt dich am Himmel fest, der dich nicht fallen lässt. Horche ganz hin, gebrauch deinen Sinn, dass du das rechte tust, ob du läufst, ob du ruhst aus der CD von Kati Stimmer-Salzeder „Wirklich“ zu einer Begegnung mit Franziskus, anregte:

Dabei nimmt uns die Musikerin mit auf den Lebensweg des gut betuchten Stoffhändlersohns Francesco Bernadone im Assisi des 13. Jahrhunderts, der in der rauen Kutte der Armut den Stoff fand, aus dem das Leben ist. Die CD „Wirklich“ ist die Frage, nach dem Sinn des Lebens – der Weg Jesu als Antwort darauf. Vielleicht können wir ihn auf Franziskus Spuren heute noch finden.
Gerade junge Menschen sind von der Radikalität des Franz von Assisi fasziniert: Ähnlich wie er, alles hinter sich lassen, die Zelte abbrechen, aussteigen. Kirche und Welt verbessern, ja völlig verändern. Welten liegen zwischen seiner Zeit und der unseren. Doch die Konflikte aus dem 13. Jahrhundert gleichen denen aufs Haar an der Schwelle des 20 Jahrhundert. - Lediglich die Dimensionen haben heute weltweite, das heißt kosmische Ausmaße angenommen.
Es bleibt zu hoffen, dass sich immer wieder genügend vernünftige und einsichtige Menschen finden, die in Verantwortung vor Gott und
der ganzen Schöpfung, durch konkretes Handeln, eine neue Weltordnung begründen, die versöhnt und im Frieden mit der Natur, noch mehr Katastrophen verhindern wird. Das Leben von Franz von Assisi wühlt auf und stellt vieles in Frage, was unser Leben ausmacht, prägt und bestimmt.
Danach folgte die Einladung sich jetzt aufzumachen, suchend unterwegs sein, zu gehen, Melodien und Texte aufzunehmen. Mit dem Lied „immer wieder ein Anderer, immer wieder ein Wanderer, immer wieder ein Suchender ein Fragender ein Wagender“; ging es weiter Richtung Main.
Martha Gies moderierte diese Einheit. „Herr wie ein Baum sei vor dir mein Leben.“ Die Texte dieser Station unter einer riesigen Trauerweide luden dazu ein, die Liebeserklärung Gottes in der Schöpfung durch Franz von Assisi wahrzunehmen und unsere Antwort darauf zu finden.

Bei der nächsten Station am Main zeigte die Sonne ihre ersten Morgenstrahlen über dem Wasser und so beteten wir mit den Worten Franziskus: „Gelobt seist Du, mein Herr, mit all Deinen Geschöpfen, besonders der „Schwester Sonne“, die uns den Tag schenkt und durch die du uns leuchtest. Hier lud Katharina Völker zu einer Atem Übung ein. Sie forderte dazu auf die morgendliche Luft bewusst einzuatmen und die Lungen mit frischem Sauerstoff zu füllen. Innezuhalten und dem Morgen zu lauschen.

Unter freiem Himmel – da sind all unsere Sinne gefragt. Da sind wir dem Himmel ein Stück näher. Da bekommen wir sprichwörtlich den Kopf wieder frei.“ Dem schloss sich eine kleine meditative Übung an und schon wurde es uns in der morgendlichen Kühle etwas wärmer.

Beim nächsten Haltepunkt erinnerte Jürgen Elbert an Franz von Assisi mit dem Gebet: „Jeden Morgen erweckst du die ganze Schöpfung zum Leben. Durch dich wagt sie sich aus dem Dunkel zum Licht“.

B eim nächsten Stopp wurde zur Meditation eingeladen! Augen schließen und hören. Oder auf das glitzernde Wasser schauen und im Moment sein. Denn in der Stille schenkst du Leben alles kann sich darin geben, kommen gehen und wirklich sein.

Das letzte Innehalten am Wasser gestaltete Ellen Markert. Kleine liebevoll gestaltete Blüten wurden mit persönlichen Bitten zu Wasser gelassen.
Gott gib mir das Wasser des Lebens, dass die Wüsten in mir grün werden, das Harte in mir weich wird, die Liebe wachsen kann, die Hoffnung Wurzeln schlägt, der Glaube nicht austrocknet. Gott gib du mir das Wasser des Lebens.

Den Abschluss mit Segen gab es dann in der Trennfurter Wegkapelle.

Franziskus sagte: Ich möchte dir zurufen, es gibt tausend Gründe froh zu sein und zu hoffen.
Lass dein Herz nicht einnehmen von der schwarzen Flut der schlechten Nachrichten. Um die Welt zu verändern, ändere deinen Blick. Ich, Bruder Franz, dein kleiner Diener bitte dich. Betrachte die Welt mit den Augen Jesu
Wir wünschen uns die Zuversicht des heiligen Franziskus: Denn die Welt von heute hat es nötig, diesen „Blick des Herzens“ zu bekommen, diese Blumen der Hoffnung zu pflücken,
um besser zu atmen, besser zu leben.

Ausgehend vom biblischen Schöpfungsverständnis: Alle Güter der Schöpfung sind Gaben Gottes für alle Lebewesen, motivierte die Wanderung uns als Naturfreunde, Fauna und Flora im Sinne des hl. Franz von Assisi als Brüder und Schwestern zu betrachten und den Aufschrei des Planeten nicht zu überhören.
Und ein anderes Bewusstsein, wie wir mit dem Geschenk Natur umgehen können, oder auch müssen, wenn wir sie erhalten wollen.
Ein herzliches Dankeschön an alle die dabei waren und mitgewirkt haben, auch an Veronika Wießler die uns an den einzelnen Haltepunkten musikalisch mit der Gitarre begleitete.

Es war wunderbar,“ ich hätte den Tag nicht sinnvoller verbringen können“,
so äußerten sich einige der Teilnehmenden. Vielen Dank für die schönen Gedanken, Gebete und Lieder. Es war für uns ein besonderer Tag. Ja es kamen viele positive Stimmen auf das Gestaltungsteam zu, dass sich darüber sehr freute.

Für das Wallfahrtsteam Katharina Völker